Dienstag, 22. März 2011

Was passiert bei Zahlungsschwierigkeiten?

Kommt es zu einem Zahlungsausfall, starten wir für den betroffenen Kredit unsere Intensivbetreuung. Hier versuchen wir gemeinsam mit dem Kreditnehmer, die Zahlungsstörung schnellstmöglich zu beheben. Gelingt uns dies nicht, startet der Prozess der Problemkreditbearbeitung. Wir informieren alle betroffenen Kreditgeber darüber, dass der Kredit notleidend ist. Der Prozess der Problemkreditbearbeitung zielt darauf ab, dass der Kreditnehmer mit unserer Hilfe einen Sanierungsplan erstellt, der die veränderte Situation des Kreditnehmers berücksichtigt. Dieser benötigt den Zuspruch aller Kreditgeber. Kommt keine Lösung für alle Beteiligten zustande, können die Kreditgeber das Inkasso einleiten.

Wir legen besonderen Wert auf die persönliche Beratung während der Intensivbetreuung und der Problemkreditbearbeitung, da die meisten Zahlungsschwierigkeiten mit gutem Willen auf beiden Seiten überwunden und das gesamte Geld zurückgezahlt werden kann.

Freitag, 18. März 2011

Tipps und Vorteile für Kreditgeber

Tipps für Kreditgeber



  • Beobachten Sie in regelmäßigen Abständen unseren Marktplatz, da ständig neue Kreditwünsche platziert werden. Bedenken Sie, dass Kreditwünsche der Risikoklassen 1, 2 und 3 schnell durch Gebote abgedeckt sind, so dass sich ein regelmäßiger Blick lohnt.


  • Sie können sich über unseren RSS-Feed bequem die neuesten Kreditwünsche abonnieren.


  • Streuen Sie Ihr Investment über mehrere Kreditwünsche und vermeiden Sie die Konzentration auf einen Kreditwunsch.


  • Investieren Sie pro Kreditwunsch ca. 500 € bis 1.000€, ausgenommen es handelt sich um eine besonders gute Risikoklasse.


  • Nutzen Sie die Möglichkeit der Diskussion, indem Sie den Kreditnehmern Fragen stellen, um mehr über diese in Erfahrung bringen zu können.


  • Lesen Sie regelmäßig unseren Newsletter, so dass Sie über neu platzierte Kreditwünsche auf unserem Marktplatz informiert sind.



Vorteile für Kreditgeber



  • Sie brauchen kein Postident, um sich auf unserer Plattform als Kreditgeber anzumelden. Wir brauchen lediglich Ihren Personalausweis, den Sie uns entweder per Post, E-Mail oder Fax zusenden. Sie sparen sich den Gang zur Post.


  • Sie zahlen keine Gebühren bis ein Kredit auch tatsächlich abgeschlossen und zurückgezahlt wurde. Sie können sich kostenfrei auf unserem Marktplatz umsehen und Gebote abgeben.


  • Bei uns gibt es kein Anlegerkonto, auf dem Sie einen Mindestbetrag einzahlen. Sie investieren erst Ihr Geld, wenn Sie einen Kreditwunsch gefunden haben und erst dann geht das Geld direkt zum Kreditnehmer und nicht zu uns. Sie wissen, wohin Ihr Geld fliesst und was mit Ihrem Geld passiert.


  • Bei uns ist tatsächlich keine Bank dazwischengeschaltet. Bei uns handelt es sich um Kredite zwischen Menschen ohne eine Bank, die im Hintergrund agiert. Sie müssen keiner Bank Auskunft über Ihre finanziellen Absichten geben.


Samstag, 5. März 2011

Wie läuft die Bonitätsanalyse ab?

Bevor Sie einen Kreditwunsch auf unserem Marktplatz platzieren können, nehmen wir eine Risikoklassifizierung vor. Diese beruht auf drei Säulen. Wir berechnen Ihr verfügbares Einkommen und die sogenannte Kapitaldienstfähigkeit auf Basis Ihrer Unterlagen (Säule 1). Den sogenannten Softfacts-Score berechnen wir auf Basis Ihrer persönlichen Verhältnisse und (Säule 2) fragen Auskunfteien, in unserem Fall die Arvato Infoscore, nach deren Bonitäts-Score (Säule 3). Mit Abfrage des Bonitätsscores prüfen wir, ob Sie Einträge im Schuldnerverzeichnis haben oder sogenannte weiche oder mittlere Negativmerkmale vorliegen. Abschließend verdichten wir die Informationen in einer mathematischen Formel zu einer Ausfallwahrscheinlichkeit, die wir nach dem Schulnotensystem in einer Skala von 1 bis 6 ausdrücken.

Dem Kreditgeber wird unsere Einschätzung Ihrer finanziellen u. persönlichen Verhältnisse, der Bonitäts-Score der Auskunftei, eventuell vorliegende Negativmerkmale und unsere Risikoklasse für seine Kreditentscheidung dargestellt. Das sind rein mathematische statistische Verfahren. Die Besonderheiten Ihrer persönlichen Situation können wir nicht widerspiegeln. Nutzen Sie deshalb unsere vielfältigen Möglichkeiten, den Kreditwunsch und Verwendungszweck besser darzustellen, denn am Ende gibt Ihnen ein anderer Mensch das Geld und nicht die Bank.

Die Risikoklassifizierung gibt grundsätzlich Auskunft über die Wahrscheinlichkeit, ob für einen Kreditwunsch Zahlungsschwierigkeiten zu erwarten sind. Hierfür berechnen wir eine sogenannte Ausfallwahrscheinlichkeit, d. h. ob für diesen Kreditwunsch Zahlungsschwierigkeiten zu erwarten sind. Wir beurteilen mit der Bonität niemals die Person sondern den konkreten Kreditwunsch. Diesen Unterschied möchten wir anhand eines Beispiels verdeutlichen.

Ein Kreditsuchender mit einem jährlichen Nettoeinkommen in Höhe von 50.000 € und jährlichen Ausgaben in Höhe von 45.000 € ist nach allgemeinem Empfinden kreditwürdig, hat er doch 5.000 € jährlich, um einen Kredit zurückzuzahlen. Würde er aber einen einen Kredit über 10.000 € aufnehmen, den er innerhalb eines Jahres zurückzahlen möchte, wäre die Wahrscheinlichkeit für Zahlungsstörungen hoch, weil er mit seinem Jahresüberschuss rechnerisch den Kredit nicht zurückzahlen kann. Würde der gleiche Kreditsuchende den Kredit über eine Laufzeit von 3 Jahren nehmen, wäre die Ausfallwahrscheinlichkeit gering. Zudem bedeutet eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit beziehungsweise eine schlechte Bonität auch nicht, dass ein Kredit nicht zurückgezahlt werden kann. Sie bedeutet nur, dass ein Geldgeber während der Laufzeit des Kredites mit Zahlungsproblemen rechnen muss.